Stimmungsvoll

Diese wohl vorerst letzte komplette Arbeitswoche als Taxifahrer begann bescheiden und endete sehr stimmungsvoll. Warum "bescheiden"? Nun, in den ersten 2 Tagen gab´s nur "Kleinkram" zu tun. Eine Arztfahrt hier, eine Abholung vom Hörgeräte-Akustiker dort. Und so weiter...

Heute aber - mein (hoffentlich) letzter Arbeitstag als Angestellter - begann er sehr stimmungsvoll und setzte sich auch so fort. Als ich gegen 5.30 Uhr westlich des Sachsenwaldes zur Arbeit fuhr, bot sich mir dieses Bild:


Kann ein Tag, der so beginnt, schlecht werden? Nein. Denn nach ein paar kleineren Touren durfte ich dann auch endlich mal wieder in die holsteinische Provinz. So richtig zwischen Nord- und Ostsee: nach (Bad) Malente. Diese hübsche kleine Kurort liegt inmitten der Holsteinischen Seeplatte, ca. 100 km nördlich von Hamburg. Ein Kundin fuhr zur Reha dorthin und die BfA spendierte ihr dazu ein Taxi. Fand ich gut!
Denn die äußeren Voraussetzungen für die Fahrt waren ideal. Das Wetter - ein Traum. Der Berufsverkehr - vorbei. Die Autobahn Richtung Fehmarn - frei. Und die Kundin war eine nette, ältere Dame, mit der ich mich sehr gut über alles Mögliche unterhalten konnte. 

So waren wir dann beide überrascht, als nach gut 1 1/4 Stunden Fahrt Malente vor uns auftauchte. Die Reha-Klinik lag oberhalb des "Dieksee", der Ausblick war ein Traum. 

Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen, ans Ufer zu fahren, die kühle Herbstluft zu geniessen und ein paar Fotos zu machen. 




Und nun erzähle mir noch einer, nur in Bayern sei´s schön..--))!? Der hat dann einfach keine Ahnung vom "Land zwischen den Meeren"!

Die Rückfahrt nutzte ich, um einige Termine für die kommende Woche telefonisch zu organisieren. Es wird arbeitsreich, aber sicher interessant.

Über meine neue Tätigkeit (die Webseite ist noch in der Entwicklung!) werde ich keinen Blog schreiben. Auch wenn Geschichten aus der Welt der "Reichen und Schönen"..--)) sicher interessant wären zu lesen. Aber eine gewisse Diskretion sollte doch gewahrt bleiben, finde ich.

Zu guter Letzt hatte ich noch das zweifelhafte "Glück" einen extrem anstrengenen Kunden vom Flughafen abzuholen. Ich hatte ihn vor Wochen schon einmal gefahren und wünschte mir permanent, wir kämen endlich ans Ziel, damit ich dieses selbstgefällige Geschwafel nicht weiter ertragen müsste.
Auch heute textete er mich von der ersten Minute an zu. Jede Ampelphase zog sich ewig in die Länge. Dann, nach 45 Minuten, tauchte sein Haus vor uns auf. Endlich. Vorbei. Aus. Soll er am Samstag auf der "Ü30-Party" in Reinbek weiter schwallen - ich bin jedenfalls nicht dabei. Auch nicht im Taxi. Das gebe ich mir schon lange nicht mehr.


Kommentare

  1. Hallo,

    Hast Du ihn schon auf Deine neue Tätigkeit aufmerksam gemacht.? Vielleicht braucht er mal einen Chauffeur.... :-)

    Basler

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  2. Auf manche Kunden kann ich wirklich verzichten..--))

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