Leipzig und zurück

Zuerst glaubte ich an einen kleinen Scherz, als unsere Funkererin mir gestern Morgen um 5.45 Uhr einen grünen Notizzettel mit ein paar Namen und Zahlen gab.
  • "Sie sollen zwischen 11 und 12 Uhr dort sein.."
Ich verstand nicht.
  • "Wo "dort sein"?
  • "Na, da in Leipzig. Steht doch alles drauf."
In dem morgens herrschenden Zwielicht der Zentrale konnte ich nicht alles entziffern. Vielleicht sollte ich doch mal "Fielmann" einen Besuch abstatten?. So langsam begriff ich. Man schickte mich zur Abholung eines Kunden nach Leipzig. Eigentlich nicht direkt nach Leipzig, sondern nach Bennewitz zum NRZ - Neurologisches Rehazentrum Leipzig, gut 10 km östlich gelegen.
Schade, denn ich hätte mir gerne die sicher sehr schöne Altstadt von Leipzig, wenn auch nur im Durchfahren, angesehen.

Aber, Taxi fahren ist kein Wunschkonzert. Die Route führte mich über die Elbe nach Lüneburg, weiter auf der B4 (verseucht mit unzähligen Blitzern...--(() nach Uelzen und letztendlich bei Wolfsburg auf die A2 Richtung Berlin. Ich kann nicht meckern, auch die B4 ließ sich gut befahren, die LKW leicht überholen und die Blitzanlagen sind, wenn man von ihnen weiß, schon von Weitem gut zu sehen. Ich konnte sogar eine Faustformel aufstellen - Geschwindkeitsbeschränkung = Blitzer und Ortschaft = zu 80% Blitzer. Von mir haben sie jedenfalls kein Foto gemacht..--)).
Die A2 war schon recht gut zu befahren (sprich: schnell), aber ab dem Magdeburger Kreuz auf der A14 Richtung Leipzig war´s ein Traum. Teilweise 3 Spuren, wenig Verkehr und selten Geschwindigkeitsbeschränkungen. Und da reden manche noch schlecht über "den Osten". Alles Schwachköpfe. Aber das ist ein anderes Thema.

Obwohl ich 2 kleine Pausen einlegt (Kaffee muß ja auch mal sein) und die Strecke nur von Google Maps kannte und wusste, wie lange man theoretisch braucht, stand ich um 10.59 Uhr vor der Tür des NRZ...---))


Eine größere Pause - ich hatte eine Cafeteria entdeckt - wurde mir aber nicht gegönnt. Der Patient, ein älterer Herr von fast 90 Jahren, war schon fertig. Und so rollten wir bereits 15 Minuten später wieder über Asphalt. Da muß man eben durch. 
Es wurde eine sehr angenehme Fahrt, denn mein Fahrgast nickte zwischendurch immer wieder mal ein, machte eine Bemerkung über die Gegend um uns herum, an die er Erinnerungen aus seiner Kindheit hatte, und nickte wieder ein. Wenn da nicht ein größerer Unfall auf der A7 zwischen Hannover und Hamburg gewesen wäre. 
Dieser zwang mich, erneut ab Wolfsburg / Gifhorn die B4 zu nehmen, obwohl ich eigentlich in den Hamburger Westen musste und das dieses Mal ein Umweg war. Aber 15 km Stau und Vollsperrung - nein, das tut man sich ja nicht wirklich freiwillig an, oder? Der Vorteil der B4 zwischen WOB und Lüneburg ist, sie verläuft beinahe gerade wie vom Lineal gezogen, sodaß man weit sehen und sicher überholen kann. 

Trotzdem, es wurde ein langer Arbeitstag, denn nachdem ich den älteren Herrn Zuhause abgesetzt hatte, musste ich nochmals quer durch die Stadt. 

Das Bier abends Zuhause schmeckte dann aber besonders gut..--))!


Kommentare

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