Der Wechsel

Jobwechsel sind immer mir Risiken behaftet. So war´s 2010, als ich meinen Job in der Airline-Branche aufgab und nur Taxi fahren wollte. Weil es mir sehr viel Spaß bringt. Das ist auch heute noch so.
Aber das ursprünglich Ziel, ein eigenes Taxi zu betreiben, rückte in weite Ferne, weil die Kosten und der Nutzen irgendwie für mich nicht zusammen zu bringen waren. Somit musste ein neues Ziel her. Eines, mit dem man mehr Geld als beim Taxifahren verdienen kann und genauso Spaß bringt.
Zuerst schien mir die Idee des selbständigen Chauffeurs im Limousinenbereich als eine gute Lösung, denn die Aufträge kamen im täglichen Takt, sodaß ich beinahe nicht mehr zum Taxifahren kam. Aber, Anfang November war der "Hype" mit einem Mal vorbei. Stille am Telefon.
Wie mir mein Auftraggeber mitteilte, herrschte absolute Nachfrage-Flaute. Und wo keine Aufträge, da kein Geld. Was tun?

Ich erinnerte mich an meine Lehrzeit, als ich als einziger Lehrling einen Führerschein besaß und man mich entsprechend häufig mit dem Firmentransporte Marke "Mercedes D207" mehrfach pro Woche quer durch München "jagte". Mir brachte das unglaublich viel Spaß, denn erstens war ich aus dem Laden raus und damit zweitens irgendwie "frei" und drittens wuchsen meine Ortskenntnisse mit jedem Tag. Das führte am Ende dazu, daß ich in München den P-Schein machte und ich fortan nebenbei Taxi fuhr.
Ein Mixture aus Taxifahren und "Ausfahren" für Firmen ist das Kurierwesen. Es gibt angestellte Kuriere, wie z.B. bei DHL, FedEx, usw. und selbständige Kuriere. Letzteres reizte mich nun, nachdem ich eine neue Aufgabe suchte, bzw. suchen mußte.

Gut 3 Wochen lang beschäftigte ich mich jetzt mit dem Gewerbe, seinen Bedingungen und seinen finanziellen Möglichkeiten. Ich sprach mit einigen Kurierfirmen in Hamburg und Lübeck, nicht nur am Telefon. Am Ende steht nun als Ergebnis, daß ich zukünftig mein eigener Kurierunternehmer bin und mich eine großen Vermittlungszentrale in Hamburg anschließe.


Nach und nach soll dann auch ein eigener Kundenstamm hinzu kommen.

Heute ist der letzte Tag der Einweisung, die Theorie (Funk, Dokumente, Verhalten, etc.). Anschließend wird das Funkgerät eingebaut und am Montag geht´s dann los. Mit hoffentlich vielen Aufträgen und möglichst wenig Anfängerfehlern..--))

Taxi fahre ich weiterhin, aber nur noch an den Wochenenden. Und mit dem selben Spaß, den ich bisher dabei hatte.

Diesen Blog will ich weiter führen, wohl aber unter anderem Namen. Aber den Hinweis darauf gibt´s rechtzeitig.

Kommentare

  1. Airline Branche? Verdient man da nicht sehr viel mehr Geld als wenn man Taxi fährt? So ungefähr mindestens das doppelte? dann war das ja ein mutiger Schritt.

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  2. Ich drück mal die Daumen dass das so gut klappt wie erhofft. Neugierige Frage: Welches Auto nimmst Du dann für die Kurierfahrten?

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  3. @Mariha: Nicht das Geld ist allein entscheidend. Auch das berufliche Umfeld wie Arbeitsatmosphäre, Kollegen, Perspektiven, etc.

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  4. Machst du den Limousinenservice weiterhin?

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