Aus Kundensicht...

Das Wochenende war heiß,...



... aber ich bin trotzdem Taxi gefahren. Nein, nicht in meinem, sondern als Fahrgast, was auch mal eine interessante Sichtweise war.

In meinem "2. Leben" (neben dem Taxifahren) bin ich neuerdings als Funktionär des Deutschen Windhundverbandes mehrfach im Jahr in ganz Deutschland unterwegs. Dieses Wochenende führte der Weg nach Landstuhl (nahe Ramstein / Pfalz) - mit dem Zug. Auch wenn es vielleicht ein wenig verwundert, aber die Bahnverbindung dorthin ist gut und ohne großes Umsteigen machbar.
Zudem bin ich in den vergangenen Jahren zu einem großen "Bahn-Fan" geworden. Fliegen war gestern - Bahn fahren ist heute..-)!

Zuerst brachte mich der ICE von Hamburg nach Mannheim. Und zwar recht zügig..


Weiter ging´s mit dem Regionalverkehr nach Landstuhl. Aber - es war heiß. Sehr heiß. Deshalb hatte ich wenig Muße, die gut 2 km vom Bahnhof zur Rennbahn zu laufen. Also - Taxi! Schon im Zug suchte ich nach Taxiunternehmen vor Ort und wurde 4 x fündig. Ich wollte ungefähr den Preis erfragen und ob man vielleicht mit Kreditkarte bezahlen könnte. 

Anruf 1:
  • "Des kost´ ungefäähr 5 - 6 Euro. Nee, Kreditttkadde net, wir habbe da ka Geräät für.."
Anruf 2:
  • "Nee... Wir sitze in Rammmsteeeiinn, nee, nee, wir habbe keine Waagen daa.."
Anruf 3:
  • "Jaaaa..???" 
Meldet sich so ein Taxiunternehmen? Ich legte auf. 

Anruf 4: Keine Meldung. Man ging einfach nicht ans Telefon oder war beschäftigt. Zu guter Letzt rief ich den ersten Unternehmer wieder an, bestellte ihn zum Bahnhof und zahlte bar. 

So lernt man das Gewerbe mal von der Kundenseite kennen. 

Auch wenn auf der Rückfahrt am Sonntag...


 ...in einem der ICE-Waggons die Klimaanlage ausfiel (ich dachte, daß wären immer böse Gerüchte..--)?), so hatte ich doch das Glück, kühl und flott wieder nach Hamburg zurück zu kommen. 

Als ich ausstieg, dachte ich zuerst, ich sei in einem Badeort der Italienischen Riviera angekommen - noch 26 Grad um 23 Uhr! 

Ich bin ehrlich: ich freue mich auf den Spätsommer und den Herbst!


Kommentare

  1. Tja, in der Provinz läuft das mit Taxen halt immer noch ein bisschen anders als in der großen Stadt. Man geht die Auftragsannahme viel hemdsärmeliger an, eine professionelle Taxtzentrale kann man kaum erwarten.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hat aber irgendwie einen eigenen Charme. Man ist nur nicht darauf vorbereitet, wenn man aus der Großstadt kommt.

      Löschen
  2. Also... früher lag Ramstein (mit einem m, im Gegensatz zur Band) bei Landstuhl... ;)

    Und do hinne in der Pfalz, da geht man noch so ans Telefon, jawoll.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Tippfehler. Ramstein - ist schon korrigiert. Danke, Wolfram!

      Löschen
  3. Hey du warst in Landstuhl?! schreib sowas doch vorher, ein Bier oder ein Glas Wein oder auch was Anti-Alkoholische hätte sicher noch bei mir gefunden ;) naja gut es währe schon noch ne halbe Stunde mit der Bahn gewesen, oder einer meiner Kollegen hätte dich mitbringen müssen.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Nächstes Jahr bin ich sicher 1 - 2 mal erneut in Landstuhl. Dann hole ich das nach, o.k.? Jetzt, wo ich weiß, daß lesende Kollegen in der Nähe wohnen, mache ich das sicher. Du müsstest mir nur mal deine Kontaktadresse geben.

      Löschen
  4. Ähnlich erging es mir, als ich in Jünkerath (vom Norden aus "irgendwo hinter Köln") um 22 Uhr ein Taxi vom Bahnhof zum nahegelegenen Ferienpark brauchte. 5 Adressen bei Google gefunden. 4 gingen nicht ran, die 5te Nummer war eine Pruvatnummer, die anscheinend fälschlicherweise im Internet stand. Die Rezeption des Ferienparks wollte mir nicht helfen ("Ich bin doch nur der Sicherheitsdienst, wieso rufen Sie mich überhaupt an?"). Zum Glück war ein Freund schon da und konnte mich abholen.

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Das "Zweite Kissen"

Kajalstifte und flotte Autos

Flatrate im Rotlichtmilieu