Gedanken

In meiner Situation beobachtet man jeden Tag des "alten" Jobs besonders aufmerksam. Schließlich stelle ich mir immer wieder die Frage "Ist es richtig zu gehen?". Das hängt natürlich von der Sichtweise ab, ganz klar.
Denn wenn ich mir meine Kollegen ansehe und - trotz so mancher kleiner Spannung - unsere doch sehr gute Stimmung untereinander deutlich mache, dann müsste ich mit "Nein" antworten. Aber mein Arbeitstag besteht nicht nur aus Spaß mit den Kollegen, sondern auch Ärger mit und über Kunden.

Ganz besonders kritisch nehme ich den letzten 2 Wochen die Kunden ins Visier, die mich sowieso schon immer ganz besonders genervt hatten, die ich aber immer aus dem Blick geschoben hatte, weil ansonsten das Positive überwog.

Oder etwas nicht?

Und dann war da noch das Geld. Richtig! Nur von Spaß und netten Kunden füllt sich weder Kühlschrank noch Magen. Auch kann man sich von Spaß keine Kleidung oder Sprit für´s Auto kaufen. An ein neues Auto braucht man noch nicht einmal denken!

Also war meine Entscheidung doch richtig? Klares "Ja!!".




Denn soweit ich das bisher beurteilen kann, bekomme ich zukünftig eine sehr, sehr nette neue Kollegin in "unserem" gemeinsamen Büro und auch vom neuen Chef habe ich in dem 1 Jahr, in dem ich schon für ihn gelegentlich fahre, einen sehr guten Eindruck gewonnen. Sonst hätte ich mich wohl auch nicht bei ihm beworben..--)).

Über Geld spricht man ja eigentlich nicht und ich möchte auch hier nicht davon anfangen. Nur soviel: ich werde mich zukünftig wieder in dem Bereich bewegen, in dem man über die o.g. Dinge nicht nur nachdenken, sondern sie sich auch leisten kann.
Den Spaß bei der Arbeit werde ich mit Sicherheit haben, auch wenn sicher manche Tage anstrengend und lang sein werden.

Apropos Kollegen. Interessant war in den letzten 2 Wochen, zu sehen, wer alles auf meinen Neuanfang reagiert. Natürlich kamen Reaktionen aus dem direkten Kollegenkreis. Alles andere wäre ein wenig merkwürdig gewesen. Zwar lag auch hier die Spannweite zwischen Zurückhaltung und direktem Zugehen - völlig normal, denn nicht jeder ist gleich.
Was aber den "erweiterten" Kreis angeht, also die sog. "Facebook-Freunde" (sog. deshalb, weil ich den Begriff "Freunde" ungern anwende auf Menschen, die ich nicht persönlich kenne).
Hier kamen auf der einen Seite Reaktionen wie Glückwünsche oder interessiertes Nachfragen von Kollegen, die sich bisher immer im Hintergrund gehalten hatte.

Das hat mich besonders gefreut.

Auf der anderen Seite haben Kollegen, mit denen ich viel Kontakt über FB hatte - oder auch teilweise persönlich oder am Telefon - überhaupt nicht reagiert.

Das hat mich enttäuscht.

Wie auch immer - wenn´s möglich ist, werde ich vielleicht einen neuen Blog öffnen mit Erlebnissen aus der "neuen Berufswelt". Das hängt aber von vielen Faktoren ab.

Ihr werdet es erfahren. Oder auch nicht..--))

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