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Es werden Posts vom April 1, 2012 angezeigt.

Schwerbehinderung

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Vorurteile über bestimmte Bevölkerungsgruppen kommen leider oft aus der Realität. Zum Beispiel wird Schwerbehinderten oft vorgeworfen, sie nutzen ihren Status für Dinge aus, die ihnen gar nicht zustehen. Der ältere Herr, um den es hier geht, hat jedenfalls nichts dazu beigetragen, dem zu widersprechen. In Wentorf b. Hamburg, einem Ort, in dem wir ebenfalls Taxen betreiben, gibt es vor einem großen REWE-Supermarkt einen Taxistand für 2 Wagen. Mein aktueller Auftrag führte ich mich dorthin und da ich nicht Gefahr laufen wollen, ein "Knöllchen" zu kassieren, während ich für unsere Kundin etwas besorgte, steuerte ich den Taxistand an. Die beiden Wentorfer Kollegen waren unterwegs, daher musste der Platz frei sein. Musste. War er aber nicht. Ein Golf parkte dort. Mag ein wenig spießig klingen, aber ich kann´s nicht leiden, wenn private Fahrzeuge auf unserem Stand- und Arbeitsplatz stehen, nur weil die Fahrer offensichtlich zu faul sind, einen passenden Parkplatz zu suche

Mein Auto, mein Garten, mein Pool...

Stammkunden zu fahren ist im Allgemeinen etwas sehr angenehmes, da man mit der Zeit eine Art Vertrauensverhältnis aufbaut und manchmal auch privates austauscht, bzw. mitbekommt. So ging´s mir auch mit einer älteren Kundin, deren Mann für ein paar Wochen im Barmbeker Krankenhaus lag. Sie ließ sich von uns täglich (!) von Reinbek ins Krankenhaus fahren, was jedes Mal gut 30,- € pro Strecke für sie bedeutete. Wie ich aus den Gesprächen heraus hörte, spielte das keine Rolle, denn ihr Mann freute sich über ihre Besuche und schließlich seien sie ja schon 60 Jahre verheiratet. Das ist Liebe! Vor gut 2 Wochen konnte sie den Gatten endlich aus dem Krankenhaus nach Hause holen. Es ging ihm, trotz seiner 91 Jahre, wieder recht gut. Am Freitagnachmittag holte ich sie in der Bank ab. Im Auto sitzend, erinnerte sie sich an mich. Ja, ich hätte sie schon des Öfteren gefahren... "Richtig, Sie haben doch nun endlich Ihren Mann aus dem Krankenhaus holen dürfen. Wie geht es ihm denn?" De