Naphthalin
Warum riechen ältere Menschen oft immer noch nach Naphthalin (= Mottenkugeln)? Ich meine, dieser Geruch schreckt doch nicht nur Motten ab, sondern bewirkt doch auch im menschlichen Umfeld, daß man sich fern hält, oder?
Leider ist das im Taxi - und noch während der Fahrt - eher schwierig und es empfielt sich, die Belästigung auszuhalten, bis man am Ziel die Fenster aufreissen kann. Das ältere Paar jedenfalls, das gestern zu mir ins Auto stieg, muß wohl einen 100er-Pack davon in seinen Schränken verteilt haben.
Zuerst war ja nicht zu riechen. Begrüssung, Koffer einladen (hatten sie Kohlen dabei?), Tür aufhalten und schließen. Los fahren. Richtung Flughafen. Sie hinten er vorne, klassische Aufteilung eben. Wir klönten über´s Wetter, über den (Straßen-)Verkehr, über die baulichen Veränderung der letzten 40 Jahre (da konnte ich richtig mitreden..--)), usw. Sie sagte erst mal nichts, nur er redete. Langsam stieg mir dieser Motten-Geruch bereits in die Nase. Widerlich. Aber die Fahrt entwickelte sich noch zur nervig-komischen Mischung.
Kaum auf der Autobahn, kam von ihr hinten der erste Satz. "..Überall bauen sie Mais an..!" Auf die Information hatte ich Jahre gewartet. Aha. Dann war wieder Ruhe. Währenddessen fing er das typische Schmatzen an, das ältere Menschen oft an den Tag legen. Und das nervt mich auf Dauer auch. Es hängt wohl mit den dritten Zähnen zusammen.
Von hinten kam der zweite Satz. "..In den meisten Autos sitzt immer nur einer allein..". So, so. Natürlich wollte ich nicht unhöflich sein und sie ignorieren. Deshalb versuchte ich ihr das "Phänomen" mit geschäftlichen Fahrten, unterschiedlichen Lebensgewohnheiten, und, und, und... zu erklären.
Es roch immer noch. Und er schmatzte nun nicht mehr, sondern gab - auch typisch - eine Mischung aus Pfeif- und Atemgeräuschen von sich. "Pphhhüüüü...". Schmatz. Pphhüüü...
Ich versuchte mich mit Gedanken an schönere Dinge abzulenken. An den Feierabend, an ein schönes Abendessen, eine Flasche Wein. Das alles lag noch vor mir, aber erst mal musste ich die beiden Senioren absetzen.
Die Mischung aus Pphhhüüü..., Schmatzen und Mottenkugeln in Ohr und Nase bog ich vorsichtig, aber sehr zügig in die Zufahrt zum Terminal 1 ein. Die erste Lücke war die beste. Bezahlung, Danke sagen und raus... Koffer ausladen, Gute Reise wünschen und gleich darauf die Fenster aufreissen, bzw. herunter fahren.
Die Mitreisenden im Flugzeug hatten dann wohl anschließend ihren Spaß...--))
Leider ist das im Taxi - und noch während der Fahrt - eher schwierig und es empfielt sich, die Belästigung auszuhalten, bis man am Ziel die Fenster aufreissen kann. Das ältere Paar jedenfalls, das gestern zu mir ins Auto stieg, muß wohl einen 100er-Pack davon in seinen Schränken verteilt haben.
Zuerst war ja nicht zu riechen. Begrüssung, Koffer einladen (hatten sie Kohlen dabei?), Tür aufhalten und schließen. Los fahren. Richtung Flughafen. Sie hinten er vorne, klassische Aufteilung eben. Wir klönten über´s Wetter, über den (Straßen-)Verkehr, über die baulichen Veränderung der letzten 40 Jahre (da konnte ich richtig mitreden..--)), usw. Sie sagte erst mal nichts, nur er redete. Langsam stieg mir dieser Motten-Geruch bereits in die Nase. Widerlich. Aber die Fahrt entwickelte sich noch zur nervig-komischen Mischung.
Kaum auf der Autobahn, kam von ihr hinten der erste Satz. "..Überall bauen sie Mais an..!" Auf die Information hatte ich Jahre gewartet. Aha. Dann war wieder Ruhe. Währenddessen fing er das typische Schmatzen an, das ältere Menschen oft an den Tag legen. Und das nervt mich auf Dauer auch. Es hängt wohl mit den dritten Zähnen zusammen.
Von hinten kam der zweite Satz. "..In den meisten Autos sitzt immer nur einer allein..". So, so. Natürlich wollte ich nicht unhöflich sein und sie ignorieren. Deshalb versuchte ich ihr das "Phänomen" mit geschäftlichen Fahrten, unterschiedlichen Lebensgewohnheiten, und, und, und... zu erklären.
Es roch immer noch. Und er schmatzte nun nicht mehr, sondern gab - auch typisch - eine Mischung aus Pfeif- und Atemgeräuschen von sich. "Pphhhüüüü...". Schmatz. Pphhüüü...
Ich versuchte mich mit Gedanken an schönere Dinge abzulenken. An den Feierabend, an ein schönes Abendessen, eine Flasche Wein. Das alles lag noch vor mir, aber erst mal musste ich die beiden Senioren absetzen.
Die Mischung aus Pphhhüüü..., Schmatzen und Mottenkugeln in Ohr und Nase bog ich vorsichtig, aber sehr zügig in die Zufahrt zum Terminal 1 ein. Die erste Lücke war die beste. Bezahlung, Danke sagen und raus... Koffer ausladen, Gute Reise wünschen und gleich darauf die Fenster aufreissen, bzw. herunter fahren.
Die Mitreisenden im Flugzeug hatten dann wohl anschließend ihren Spaß...--))
Ih trete hiermit zum diskussionellen Kampf an: Deutsche Mottenkugeln gegen japanische Schimmelpilze! Hatte mal ein älteres japanisches Paar auf Europareise - ihr wißt schon: Schloß Neuschwanstein, Dresdner Frauenkirche usw. - , deren Koffer nicht nur erstaunlich leicht waren, sondern auch penetrant nach Schimmelpilzen rochen. Wahrscheinlich lagen sie jahrelang in irgendeiner Ecke einer Papierbehausung, wie man sie aus ´Madam Butterfly´ kennt. Nur eines irritierte mich etwas: Sie checkten aus einem 5-Sterne-Hotel aus!
AntwortenLöschenIst unser Job nicht wunderbar abwechslungsreich..--))?
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