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Es werden Posts vom März, 2012 angezeigt.

Der Tiger

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Mein Faible für Technik ist groß und meine Begeisterung für alles was mit Handys, Computer und Internet zu tun hat, besonders. Deshalb liebe ich auch mein iPhone 4..--)). Der Werbespruch "Wenn du kein iPhone hast, dann hast du - kein iPhone" trifft voll und ganz zu, finde ich. Ohne möchte ich nicht sein. Dieses iPhone bietet, wie andere Handys auch, natürlich die Möglichkeit, jedem Adressbuch-Kontakt einen individuellen Klingelton zuzuordnen. So gibt es bei mir einen für meine Frau, für die Eltern, für die Taxizentrale und auch für meine Chefs. Einer von beiden, Sven, fährt gern Motorrad. Deshalb hört es sich, wenn er mich anruft, an wie ein beschleunigendes Motorrad. Der Nachteil dieser eher tiefen Töne: man hört sie eher schlecht, wenn das Handy nicht gerade in Griffweit sich befindet. Ungefähr so, wie heute Nachmittag. Nachdem ich eine Blutprobe beim DRK-Blutspendedienst Lütjensee abgeliefert hatte, fuhr ich zum gegenüber liegenden Bio-Hofladen, um einen kleinen

Frust? - Fehlanzeige!

Aus "für gewöhnlich gut informiertem Kreis" habe ich heute gehört, daß wohl beim einen oder anderen Leser der Eindruck entstanden ist, ich hätte mittlerweile ein wenig "Frust" im Job aufgebaut..?! Habe ich so negativ von meinem Arbeitsalltag berichtet in letzter Zeit? Dessen bin ich mir nicht bewusst und daher möchte ich an dieser Stelle kurz schildern, was Frust verursacht hat in meinem Berufsleben: Frust - der entstand, aufgrund von 5 Jahren in einem miesen Betriebsklima bei meiner letzten Firma  Frust - machte sich breit in meinem Kopf, als ich merkte, daß der nebenberuflich in 2,5 Jahren Arbeit erworbene 2. kaufmännische Berufsabschluß nicht mehr das Papier wert ist, auf dem die Urkunde gedruckt wurde Frust - bekam ich, als klar wurde, daß es für mich in dieser Firma, der ich 20 Jahre angehört hatte, keine Zukunft mehr gibt. Ausser, ich würde noch nebenbei ein Art "Abendstudium" betreiben... Frust - der kam auf, als man mich bei der letzten Wa

Versteckspiel?

Ein Kunde ruft an und weiß nicht so genau, wo er abgeholt werden will. Gut. Kommt vor. Zum Beispiel, wenn er auf einer Party bei einem Freund ist und die 0,5 Promille-Grenze schon weit überschritten wurde. Das hatten wir alles schon. Aber einen Kunden abholen, der genau weiß wo er steht und dann auch noch behauptet, das gerufene Taxi sei gerade erst an ihm vorbei gefahren - nein, das kannte ich noch nicht. Ich befand mich gestern Vormittag im benachbarten Wentorf, bereits im Reinbeker Weg, kurz vor der Ortsgrenze, als ich den Auftrag erhielt, einen Herren in der Berliner Landstraße Nr. 7 abzuholen. Also umdrehen und das Ziel ansteuern. Am neu gebauten Kreisel treffen in Wentorf 3 Straßen (eigentlich 4, aber der 4. ist vernachlässigbar) aufeinander: Berliner Landstraße, Hamburger Landstraße und Hauptstraße. Alle drei haben eine Hausnummer "7". Nachdem ich von der Hauptstraße den Kreisel angefahren und diesen abbiegend in die Berliner Landstraße verlassen hatte, fand ich nac

Gesucht: Ein ganzer Kerl!

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Improvisieren gehört zum Taxigeschäft. Ohne würde es nicht funktionieren und ohne würde es auch keinen Spaß machen, oder? Es sind schließlich die besonderen Fahrten, die unseren Job ausmachen. Die gestrige, von dem ich hier berichte, klang bei der Auftragsvergabe eher nach 08/15: "Krankenhaus Notaufnahme, ein Herr wartet dort und möchte nach Oststeinbek!" Kam öfters vor.  Ich stellte mein Auto oben, also vor der Treppe zum Haupteingang, ab. Der Warteraum der Notaufnahme war voll. Links saß ein älterer Herr im Schlafanzug und auf den wies der freundlichen Krankenhausassistent, als ich mich vorstellte.  "Wenn Sie diesen Herrn hier bitte nach Hause bringen würden..!?" Der ältere Mann sah hoch, musterte mich und meinte: "Können Sie mich heben? Ich meine, Sie müssen mir unter die Arme greifen..!" "Natürlich, das ist doch kein Problem." "Ich hatte extra gesagt, es soll ein GANZER KERL kommen, kein Mädchen, keine Memme..!&qu

Gute Zeiten - schlechte Zeiten

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Ferienzeit ist immer eine schlechte Zeit für Taxifahrer. Auf die meisten kann man sich geistig vorbereiten, aber die aktuelle hat mich kalt erwischt. In Hamburg sind Schulferien? Jetzt? Wofür? Als Mensch ohne schulpflichtige Kinder ist man doch immer wieder überrascht, wann die Gören frei haben..--)). Am Montag erzählte mir jemand, daß die Hamburger frei haben. Da war mir klar, warum sich das Geschäft so dahin schleppte. Denn auch wenn Reinbek nicht zu Hamburg gehört - wenn die jenseits des Ortsschilds das Licht ausmachen, wird´s auch bei uns dunkel. Diese "Dunkelheit" setzte sich auch noch am Dienstag fort. Öde. Kaum Touren, außer die üblichen "Bringen-Sie-mich-zu-Doktor-XY!". Entsprechend auch die Ebbe in der Geldtasche. Mittwoch schwächelte dann nicht nur immer noch das Geschäft, wie mir Kollegen erzählten, sondern auch meine Gesundheit. Kopfschmerz und Niesen. Na prima, das kann eine tolle Woche werden. Zum Glück verließ mich zumindest der Kopfschmerz wi

Vergeigt

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Gestern Vormittag kam über Funk die kurze Warnung: "Am Bahnhof wird mit Radar-Pistole Geschwindigkeitsmessung gemacht!" Das wollte ich mir ansehen und fuhr gleich zum Taxistand. Da standen sie, unsere Freunde in schwarz: Kurz nachdem ich dieses Foto aufgenommen habe, waren sie weg.  War doch nett, daß sie sich so auffällig und direkt vor die Taxizentrale gestellt haben, oder..--))? ______________________________ Jeder (Arbeits-)Tag ist anders. Das habe ich zwar schon mehrfach erwähnt, aber es bestätigt sich immer wieder. Heute Morgen hieß es um kurz vor 6 Uhr: durchstarten. Eigentlich hatten Kollege Norbert und ich uns schon auf den ersten Kaffee am Taxistand gefreut, aber es kam nicht dazu. Denn dort stand ein junger Mann, eben vom Kiez zurück gekehrt, der ganz schnell nach Hause ins Bett wollte. Gut, dann verschieben wir den Kaffee.  Ich mach´s kurz: es wurde nichts draus. Den ganzen Vormittag nicht. Denn als der Kiez-Heimkehrer Zuhause abgesetzt war,